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Hochzeit - Die Feier der Trauung

Allgemeiner Hinweis

Zwei Traurringe liegen auf einem festlich gedeckten Tisch übereinander.

Haben Sie sich für eine kirchliche Trauung entschieden, sollten Sie sich bald (möglichst 3 – 6 Monate vorher) mit dem Pfarramt der Gemeinde in Verbindung setzen, in der einer von Ihnen wohnt. Im Gespräch mit dem Seelsorger können die zwei wichtigsten Termine festgelegt werden: Der Hochzeitstermin und der Zeitpunkt für das Traugespräch. Unbedingt soll diese Rücksprache vor der endgültigen Festlegung des Hochzeitstermins erfolgen, um z. B. Terminüberschneidungen zu vermeiden. Möglicherweise sind auch noch Fragen zu erörtern, deren Klärung Voraussetzung für eine kirchliche Trauung ist.

Hilfe zur Gestaltung ihres Trauungsgottesdienstes

Gott ist die Liebe. Er hat die Menschen aus Liebe erschaffen und zur Liebe berufen. Als Mann und Frau erschaffen, hat er sie in der Ehe zu einer innigen Gemeinschaft des Lebens und der gegenseitigen Liebe berufen, sodass sie „nicht mehr zwei, sondern eins“ sind (Mt 19, 6). Gott segnete sie und sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und vermehrt euch“ (Gen 1, 28). Die eheliche Vereinigung von Mann und Frau, die durch den Schöpfer grundgelegt und mit eigenen Gesetzen ausgestattet wurde, ist von Natur aus auf die Gemeinschaft und das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet. Nach dem ursprünglichen Plan Gottes ist die eheliche Vereinigung unauflöslich, wie Jesus Christus bestätigt; „Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“ (Mk 10, 9). Vor allem durch die Lehren des Alten Testamentes hilft Gott seinem Volk, nach und nach das Bewusstsein der Einheit und der Unauflöslichkeit der Ehe zu entwickeln. Der Ehebund Gottes mit Israel ist Vorbereitung und Vorzeichen des Neuen Bundes, den Jesus Christus, der Sohn Gottes, mit seiner Braut, der Kirche, geschlossen hat. Jesus Christus stellt die von Gott gewollte anfängliche Ordnung wieder her. Darüber hinaus gibt er die Gnade, die Ehe in der neuen Würde eines Sakramentes zu leben, nämlich als Zeichen seiner bräutlichen Liebe zur Kirche: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt hat“ (Eph 5, 25). Da die Ehe die Gatten in einen öffentlichen Lebensstand innerhalb der Kirche stellt, geschieht die Trauung öffentlich vor dem Priester (oder dem dazu bevollmächtigten Zeugen der Kirche) und den anderen Zeugen. Der Ehekonsens ist der von einem Mann und einer Frau ausgedrückte Wille, sich einander endgültig hinzugeben, um in einem treuen, fruchtbaren Bund der Liebe zu leben. Die Ehe kommt durch den Konsens zustande, der deshalb unerlässlich und unersetzlich ist. Damit die Ehe gültig ist, muss der Konsens die wahre Ehe zum Gegenstand haben und ein bewusster und freier menschlicher Akt sein, der nicht auf Zwang oder Gewalt beruht. Das Sakrament der Ehe schafft zwischen den Ehegatten ein Band, das lebenslang und ausschließlich ist. Gott selbst besiegelt den Konsens der Brautleute. Darum kann die zwischen Getauften geschlossene und vollzogene Ehe nie aufgelöst werden. Außerdem verleiht das Sakrament den Brautleuten die notwendige Gnade zur Erlangung der Heiligkeit im Eheleben und zur verantwortungsvollen Annahme und Erziehung der Kinder.

Ablauf der Trauungsfeier

1. Eröffnung (am Kircheneingang)

  • Empfang des Brautpaares
  • Einzug in die Kirche (Orgel, dann Lied)
  • Begrüßung
  • Kyrie-Rufe (beten oder singen)
  • Gebet

2. Wortgottesdienst

  • 1. Lesung (bitte suchen Sie eine Lesung aus)
  • Gesang/Musik
  • Evangelium (bitte suchen Sie ein Evangelium aus)
  • Ansprache/Predigt

3. Trauung

  • Befragung der Brautleute
  • Segnung der Ringe
  • Vermählung
  • Bestätigung der Vermählung
  • Feierliche Trauungssegen
  • Musik/Solo-Gesang
  • Fürbitten (bitte suchen Sie Fürbitten aus)

4.  Eucharistiefeier

  • Gabenbereitung (Lied)
  • Sanctus-Lied
  • Hochgebet
  • Gebet des Herrn (Vater unser)
  • Kommunion
  • (Danklied)

 

alternativ: 4. Dank

  • Gebet des Herrn (Vater unser)
  • Danklied

5. Abschluss

  • Schlussgebet
  • Segen und Entlassung
  • Lied zum Auszug
  • anschl. Orgelspiel